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Grundlegende Messeranatomie

Jedes hochwertige Messer ist das Ergebnis durchdachten Designs und funktionaler Details. Dass ein klassisches feststehendes Messer aus zwei Hauptteilen – der Klinge (Blade) und dem Griff (Handle) – besteht, wissen wahrscheinlich die meisten. Doch nicht nur für Messerliebhaber, sondern auch für alltägliche Nutzer ist es gut, noch ein wenig mehr über Messer zu wissen. In diesem Artikel gehen wir die einzelnen Bestandteile eines Messers durch und erklären ihre Bedeutung, damit Sie besser verstehen, wie ein Messer funktioniert.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Erklärung des Begriffs Klinge (Blade)
  2. Erklärung des Begriffs Hauptschliff (Main Grind/Bevel)
  3. Erklärung des Begriffs Sekundärfase (Secondary Bevel)
  4. Erklärung des Begriffs Messerrücken (Spine)
  5. Erklärung des Begriffs Falscher Schliff (False Grind)
  6. Erklärung des Begriffs Daumenauflage (Jimping)
  7. Erklärung des Begriffs Ricasso
  8. Erklärung des Begriffs Aussparung (Choil)
  9. Erklärung des Begriffs Griff (Handle)
  10. Erklärung des Begriffs Parierelement (Guard)
  11. Erklärung des Begriffs Fingerrille (Finger Groove)
  12. Erklärung des Begriffs Knauf (Pommel)
  13. Erklärung des Begriffs Fangriemenöse (Lanyard Hole)

Klinge (Blade)

Der Teil des Messers, der zum Schneiden und Stechen dient. Es gibt ihn in verschiedenen Ausführungen, aus diversen Stahlsorten und Oberflächenbehandlungen. Die Klinge umfasst wichtige Elemente wie den Hauptschliff, falschen Schliff, die Sekundärfase, den Messerrücken, Ricasso und Sicherheitsdetails wie Aussparung und Daumenauflage. Einen detaillierten Überblick zu Klingen finden Sie auch in unserem Artikel: Die am häufigsten verwendeten Klingenformen.

Hauptschliff (Main Grind/Bevel)

Der Schliff ist der Teil der Klinge, der die Schneidefläche bildet. Die Art des Schliffs wird je nach Anwendung und Klingenmaß gewählt. Form und Winkel hängen davon ab, ob bessere Schneidleistung oder höhere Stabilität gewünscht ist – oft werden Schliffarten auch kombiniert, um vielseitigere Eigenschaften zu erzielen.

Sekundärfase (Secondary Bevel)

Sie befindet sich am Ende des Schliffs und bildet die eigentliche Schneide. Form und Winkel richten sich nach Schliffart, Klingenstärke sowie dem Einsatzgebiet. Oft ist sie zusätzlich gezahnt, um festere Materialien besser schneiden zu können. Das Verhältnis von glatter zu gezahnter Schneide variiert je nach Messerart und Verwendungszweck.

Messerrücken (Spine)

Dieser Teil der Klinge ist tragend und meist in voller Stärke ausgeführt, um bei Biegung oder Schlägen (z. B. beim Batoning – Holzhacken mit Messer) Stabilität zu gewährleisten. Häufig enthält der Messerrücken einen falschen Schliff und eine Daumenauflage.

Falscher Schliff (False Grind)

Dieser befindet sich auf der Rückseite der Klinge gegenüber dem Hauptschliff. Er verbessert die Penetration der Spitze und ermöglicht dadurch feinere, präzisere Schnitte oder Stiche.

Daumenauflage (Jimping)

Sie bietet Daumenhalt bei präzisen Schnitten und verhindert ein Abrutschen, insbesondere bei Messern mit scharfem Rückenschliff (z. B. Dolche). Die Riffelung sorgt für bestmögliche Rutschfestigkeit.

Ricasso (Ricasso)

Der Bereich zwischen Klinge und Griff. Oft enthält er Sicherheitsmerkmale wie die Daumenauflage auf dem Messerrücken oder eine Aussparung an der Unterseite der Klinge.

Aussparung (Choil)

Die Aussparung befindet sich am unteren Ende der Klinge zwischen Griff und Schliff. Die Form variiert je nach Nutzung – größere Varianten erlauben einen verkürzten Griff für präzise Arbeiten. Kleine Aussparungen erleichtern das Nachschleifen.

Griff (Handle)

Der Teil, an dem das Messer gehalten und geführt wird. Gefertigt aus verschiedenen Materialien und ergonomisch angepasst an Konstruktion und Verwendungsbereich. Er enthält Sicherheitsmerkmale wie das Parierelement oder die Fingerrille. Wichtig ist auch der Knauf, oft mit Fangriemenöse.

Parierelement (Guard)

Dieser Bestandteil schützt die Hand vor dem Abrutschen auf die Schneide. Je nach Messerbauweise aus verschiedenen Materialien und Formen gefertigt. Bei durchgehender Klinge (Full Tang) wird der Guard oft durch eine Ausformung am Griff ersetzt. Meist ergänzt durch den Handschutz (Bolster).

Fingerrille (Finger Groove)

Sie sorgt für stabileren Griff und bessere Kontrolle über das Messer. Bei Messern ohne Guard schützt sie zusätzlich vor Abrutschen auf die Klinge.

Knauf (Pommel)

Das Griffende schützt vor Beschädigung oder als Sicherheitsmerkmal gegen Herausrutschen. Beim Erl-Konstruktionsprinzip dient ein Gewinde zur Griffbefestigung. Bei Full Tang ist es eine Verlängerung der Klinge – dient zum Schutz oder als Schlaghilfe z. B. zum Glasbrechen. Oft mit Fangriemenöse.

Fangriemenöse (Lanyard Hole)

Nicht jedes Messer hat sie, doch ist sie ein praktisches Detail. Dient zur Schlaufenbefestigung – schützt vor Verlust oder Abrutschen, etwa beim Hacken, Hebeln oder Stechen. Bei kleinen Messern verlängert sie den Griff. In auffälligen Farben gestaltet oder mit Perlen versehen erleichtert sie das Wiederfinden in der Natur.

Die Kenntnis über die Messerbestandteile ist nicht nur für Sammler wichtig – sie hilft jedem Nutzer, das Werkzeug besser zu verstehen – sei es für den Alltag, Outdoor, Jagd oder spezielle Einsätze. Jedes Detail, von der Klingenform bis zur Fangriemenöse, hat seinen Zweck. Ein gut durchdachtes Messer ist kein bloßes Stück Metall mit Griff – es ist ein zuverlässiger Begleiter, der Ihre Arbeit erleichtert und die Sicherheit erhöht.

Wenn Sie noch mehr über Messer erfahren möchten, folgen Sie unserem Blog.

Pavol DARK Jarabica